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Die Beauty-Branche unter Beobachtung der EU: Was bedeutet das für die Hersteller?

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Alexandra Blanck

Verfasst von Alexandra Blanck

Content Manager, Esko

Anfang dieses Monats machten Schlagzeilen die Runde: Regulierungsbehörden in der EU haben einen Inhaltsstoff verboten, der häufig in UV-Gel-Nagellacken vorkommt – aus Sicherheitsbedenken. 

Für Verbraucher war dies eine weitere Bestätigung ihrer Sorgen über verborgene Risiken in ihren Lieblingskosmetikprodukten. 

Für Marken war es eine deutliche Erinnerung daran, dass es bei Verpackung und Etikettierung nicht nur um Design geht. 

Es geht um Compliance, Sicherheit und Vertrauen. 

Und hier kommen Sie ins Spiel. 

Hallo Verpackungsprofis! Willkommen zu einem tiefen Einblick in die neuesten Trends und Herausforderungen der Beauty- und Körperpflegebranche (BPC). 

Sie wachsen schnell, bringen Produkte in neue Märkte und jonglieren mit einer immer komplexeren Mischung aus SKUs, Verpackungsformaten und gesetzlichen Anforderungen. 

Sie stehen an einem Schnittpunkt von Verbrauchererwartungen, digitaler Innovation (hallo, KI!) und regulatorischer Kontrolle. 

In dieser neuen Realität sind Clean Labeling, transparente Kommunikation und digitale Compliance-Strategien nicht mehr nur optional – sie sind entscheidend. 

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie mit digitalen Lösungen den steigenden Anforderungen gerecht werden und Risiken minimieren können. 

Warum Beauty-Marken unter Druck stehen

Die Beautybranche gehört zu den wettbewerbsintensivsten Märkten weltweit. 

Laut Euromonitor International entfallen „über 25 % aller neuen Marken­einführungen auf die Beauty- und Körperpflegeindustrie“. 

Das bedeutet: Neue Marken tauchen ständig auf, kämpfen um Aufmerksamkeit und Marktanteile. 

Gleichzeitig nehmen Verbraucher Marken stärker in die Verantwortung – von der Sicherheit der Inhaltsstoffe bis hin zur Nachhaltigkeit. 

Laut Mintel wünschen sich „80 % der Verbraucher strengere Sicherheitsvorschriften für Kosmetikprodukte“. 

Geschwindigkeit, Genauigkeit und Vertrauen sind entscheidend fürs Überleben. 

Was kommt also als Nächstes? 

Inhaltsstoffsicherheit und Transparenz 

Heutige Verbraucher legen großen Wert darauf, was in ihren Produkten enthalten ist. Sie erwarten, dass Inhaltsstofflisten nicht nur sicher, sondern auch klar und transparent sind. 

Das gilt insbesondere für Hautpflege, Haarpflege und nutrazeutische Beautyprodukte. 

Käufer bevorzugen Verpackungen, die belegte Aussagen wie „ohne Gentechnik“, „klinisch getestet“ oder „dermatologisch geprüft“ hervorheben – und gleichzeitig regionale Kennzeichnungsvorschriften erfüllen. 

Klarheit und Nachweisbarkeit auf der Verpackung sind entscheidend für Markentreue und gesetzliche Compliance. 

2. Blog photo of beauty and simplicity
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Personalisierung im großen Maßstab 

Hautpflege steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Verbraucher. 

Von Pflege für den speziellen Hauttyp oder wetterabhängiger Pflege bis hin zu altersgerechter Hautpfege – Personalisierung verändert die Produktentwicklung. 

Eine Analyse der jeweiligen Hautbedürfnisse ermöglichen hochgradig individualisierte Pflegekonzepte. 

Das führt zu einer Explosion an SKUs, einschließlich Limited Editions und regionalen Varianten. 

Und – wie Sie nur zu gut wissen – jede einzelne Variante benötigt eine korrekte, konforme Verpackung. 

Kleinere Formate für unterwegs 

Kompakte Formate wie Reisetuben, Sticks oder Sachets gewinnen zunehmend an Beliebtheit. 

Doch diese kompakten Verpackungen bieten wenig Platz für wichtige Pflichtangaben wie Allergene oder Warnhinweise. 

Kreative Layout-Strategien und digitale Erweiterungen (z. B. QR-Codes) helfen, die Informationslücke zu schließen. 

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Wichtige Regulierungen für Kosmetikmarken

Neue Vorschriften für Kosmetika (USA) 

In den USA stellt der Modernization of Cosmetics Regulation Act (MoCRA) die bedeutendste Änderung des Kosmetikrechts seit über 80 Jahren dar. 

Er verlangt Produktregistrierungen, Standortmeldungen, Kontaktdaten und zusätzliche Sicherheitsdokumentation auf der Verpackung. 

Die Herausforderung: alle Informationen bereitstellen, ohne die Markenästhetik zu beeinträchtigen. 

Die umfassenden Bestimmungen von MoCRA verdeutlichen den ganzheitlichen Ansatz zur Modernisierung der Kosmetikregulierung. 

Lesen Sie unseren vollständigen Leitfaden zu MoCRA für weitere Details. 

EU-Verpackungsvorschriften 

In Europa verändern Regelwerke wie die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) die Art und Weise, wie Beauty-Marken Verpackungen gestalten. 

Klarere Kennzeichnung, Recyclinganforderungen und strengere Kontrollen stellen Marken vor neue Herausforderungen, die Compliance und Design in Einklang bringen müssen. 

Im Rahmen der EU-Kosmetikverordnung müssen Marken Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung mit standardisierten Bezeichnungen aufführen, um Transparenz und Verbrauchersicherheit zu gewährleisten. 

Das überarbeitete Glossar für Inhaltsstoffnamen, aktualisiert gemäß Artikel 33, enthält inzwischen über 30.000 Einträge. 

Für Marken bedeutet das: Inhaltsstoffangaben müssen die neuen Begriffe exakt übernehmen, um Konformität und Transparenz sicherzustellen. 

Wie Verpackungen Vertrauen schaffen

Verpackung ist heute weit mehr als nur eine Hülle – sie ist ein Vertrauensversprechen.

Wenn Verbraucher transparente Angaben, klare Etiketten und Einhaltung von Sicherheitsstandards sehen, stärkt das ihre Markenbindung.

Eine Verpackung, die dies effektiv kommuniziert, reduziert Risiken und stärkt den Markenruf.

Artwork & Labeling: Das neue Compliance-Schlachtfeld

Hinter der glänzenden Oberfläche von Kosmetikverpackungen steckt ein komplexer Prozess. Labeling-Teams stehen unter enormem Druck, um: 

  • die wachsende Zahl an SKUs durch Personalisierung und Regionalisierung zu bewältigen, 
  • umfangreichere On-Pack-Informationen zu integrieren, 
  • limitierte Platzverhältnisse kleiner Verpackungen optimal zu nutzen, 
  • und die Balance zwischen kreativem Design und rechtlichen Anforderungen aufrecht zu erhalten. 

Diese Komplexität erfordert Kreativität, Konsistenz und Rückverfolgbarkeit – und eine klare Risikominimierung im gesamten Artworkmanagementprozess. 

Deshalb setzen führende Marken auf intelligente, automatisierte Tools, um Schritt zu halten. 

Blog photo of beauty and regulation

Intelligente Tools für eine neue Ära

Manuelle Prozesse können mit dem heutigen Tempo und der erforderlichen Präzision nicht mehr mithalten. 

Hier kommen spezialisierte Lösungen ins Spiel: 

WebCenter – für etablierte globale Marken 

Für große Unternehmen mit umfangreichen Produktportfolios bietet WebCenter eine zentrale Plattform zur Verwaltung von Artworks und Etiketten. 

Mit konfigurierbaren Workflows und automatisierten Qualitätsprüfungen verbindet es Teams weltweit, sorgt für Konsistenz und beschleunigt Genehmigungsprozesse. 

Ergebnis: Hochwertige, konforme Artworks – bis zu dreimal schneller genehmig. 

WebCenter Go – für wachsende Marken 

WebCenter Go ist eine cloudbasierte Lösung für Artwork- und Etikettenmanagement, speziell entwickelt für kleine und mittlere Unternehmen. 

Das Tool hilft Teams dabei: 

  • Verpackungs- und Etikettenversionen regional zu verwalten, 
  • strukturierte Freigabeprozesse zu etablieren, 
  • bereichsübergreifend zusammenzuarbeiten, 
  • und die Markteinführung zu beschleunigen – bei gleichzeitig reduziertem Risiko. 

Comply – für automatisierte Compliance 

Das KI-gestützte Compliance-Modul Comply innerhalb von WebCenter Go ermöglicht Teams: 

  • Regeln zur Einhaltung globaler Vorschriften zu definieren, 
  • Gesundheits- und Kosmetikaussagen zu überprüfen, 
  • Rechtliche Vorgaben in Freigabeprozesse einzubinden, 
  • und Rückverfolgbarkeit über elektronische Signaturen und Audit-Trails sicherzustellen. 
Blog photo of beauty and digital online

Sichern Sie Ihre Verpackungen jetzt ab

Die Beauty- und Wellnessbranche steht vor zunehmender Komplexität – von Transparenzanforderungen bis zu globalen Regulierungen. 

Vorausschauende Marken verwandeln diese Herausforderungen in Wettbewerbsvorteile durch zentralisierte Artwork-Lösungen, automatisierte Compliance und intelligente Workflows. 

So bleiben sie schnell am Markt, schützen ihre Marke und stärken das Vertrauen der Verbraucher. 

In einem Markt, in dem Transparenz und Vertrauen alles sind, geht es bei Verpackungen längst nicht mehr nur ums Aussehen – sondern ums richtige Handeln. 

Möchten Sie, dass ich auch eine verkürzte Version für den Web- oder Newsletter-Text (z. B. für LinkedIn oder Landing Pages) anpasse? 

Zusätzliche Referenzen

  • Mintel. Mintel 2025 Global Beauty and Personal Care Trends (Report).
  • The Business of Fashion & McKinsey & Company. The State of Fashion: Beauty, Volume 2 (June 2025).
  • Jain, Soumya, Shreya Mishra, Tryammbak Kansal, & Srishti Sharma. COSMETICS 2025: The State of Innovation (GreyB, 2025).

Über die Autorin

Alexandra Blanck, Mitglied des Esko Corporate Marketing Teams, ist bekannt für ihr Engagement, ansprechende Inhalte zu erstellen, die bei einem globalen Publikum Anklang finden. Als Content Managerin bringt sie eine ausgeprägte redaktionelle Perspektive und strategisches Gespür in die Kommunikation von Esko ein – mit einer Leidenschaft dafür, komplexe Themen in fesselnde Geschichten zu verwandeln. Neben ihrer Arbeit bei Esko ist Alexandra für ihre Kreativität und ihr Erzähltalent bekannt und verfügt über ein vielfältiges Schreibportfolio, das von Lifestyle-Artikeln über Belletristik bis hin zu Poesie reicht.

Alexandra Blanck