Die Regulierungslandschaft entwickelt sich rasant
Bei der Kennzeichnung von Heimtierfutter geht es nicht nur um die Auflistung von Inhaltsstoffen. Es ist ein sich ständig ändernder Prozess, der sich aus gesetzlichen Eingriffen und der genauen Prüfung durch die Verbraucher ergibt.
Das müssen Marken berücksichtigen:
- In den USA hat die AAFCO ihre Richtlinien aktualisiert, um klarere Namenskonventionen und strengere Offenlegungen bei der garantierten Analyse zu fordern.
- Der vorgeschlagene FDA PURR Act (Pet Food Uniform Regulatory Reform) zielt darauf ab, das aktuelle Flickwerk aus verschiedenen Landesgesetzen durch einen einheitlichen Bundesrahmen zu ersetzen – und damit die Aufsicht der FDA zu intensivieren, laut Kongressmitglied Steve Womack.
- In der EU schreibt die Verordnung Nr. 767/2009 Kennzeichnungsstandards für die Vorderseite der Verpackung vor, während neue Vorschriften für die Bio-Kennzeichnung (gültig ab dem 1. Mai 2024) vorschreiben, dass jede vorverpackte Bio-Tiernahrung mit 95 % Bio-Zutaten das EU-Bio-Logo tragen muss.
- Branchenrichtlinien wie die Ernährungs-Updates der FEDIAF (European Pet Food Industry Federation) aus dem Jahr 2024 legen ebenfalls die Messlatte für Inhaltsstoffe höher, insbesondere im Hinblick auf das Gleichgewicht von Proteinen und Phosphor.
Ganz klar haben Heimtierfuttermarken eine Menge zu tun – sprich: ihre Näpfe sind ziemlich voll.