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Heimtiernahrung-Kennzeichnung vereinfachen: Strategien zur Bewältigung globaler Vorschriften

Alexandra Blanck

Verfasst von Alexandra Blanck

Content Manager, Esko

Haustiere: Mehr als nur Begleiter – sie sind Familie

Haustiere sind nicht nur Begleiter, sie sind Familie. Darüber hinaus werden sie oft wie Könige behandelt. Sie speisen Gourmet-Mahlzeiten, feiern Geburtstage mit induviduellen Torten und erfreuen sich an Abo-Spielzeugboxen, die direkt an ihre Haustür geliefert werden.

Diese tiefere Bindung zwischen Menschen und Haustier beflügelt den globalen Markt für Tiernahrung, der voraussichtlich von 132,92 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 auf 193,65 Milliarden US-Dollar bis 2032 wachsen wird (Fortune Business Insights).

Doch dieser Boom bringt auch eine Lawine an Komplexität mit sich, insbesondere wenn es um Kennzeichnungsvorschriften geht. Von bundesstaatlichen Richtlinien in den USA bis hin zu europäischen Vorgaben für Bio-Angaben stehen Heimtierfutterhersteller unter erheblichem Druck, auf dem Laufenden zu bleiben.

Jeder Markt, jede Produktlinie, jede Änderung der Zutaten löst wahrscheinlich eine neue Runde von Verpackungsaktualisierungen aus. Fehler bei der Einhaltung können zu kostspieligen Nachdrucken, Marktverzögerungen oder sogar zu Produktrückrufen führen.

Zu sagen, dass viel auf dem Spiel steht, wäre eine Untertreibung.

In diesem Beitrag werden wir untersuchen, wie die regulatorische Komplexität die Heimtierfutterindustrie beeinflusst und wie Marken die Herausforderung mit den richtigen digitalen Tools meistern werden.

Die Regulierungslandschaft entwickelt sich rasant

Bei der Kennzeichnung von Heimtierfutter geht es nicht nur um die Auflistung von Inhaltsstoffen. Es ist ein sich ständig ändernder Prozess, der sich aus gesetzlichen Eingriffen und der genauen Prüfung durch die Verbraucher ergibt.

Das müssen Marken berücksichtigen:

  • In den USA hat die AAFCO ihre Richtlinien aktualisiert, um klarere Namenskonventionen und strengere Offenlegungen bei der garantierten Analyse zu fordern.
  • Der vorgeschlagene FDA PURR Act (Pet Food Uniform Regulatory Reform) zielt darauf ab, das aktuelle Flickwerk aus verschiedenen Landesgesetzen durch einen einheitlichen Bundesrahmen zu ersetzen – und damit die Aufsicht der FDA zu intensivieren, laut Kongressmitglied Steve Womack.
  • In der EU schreibt die Verordnung Nr. 767/2009 Kennzeichnungsstandards für die Vorderseite der Verpackung vor, während neue Vorschriften für die Bio-Kennzeichnung (gültig ab dem 1. Mai 2024) vorschreiben, dass jede vorverpackte Bio-Tiernahrung mit 95 % Bio-Zutaten das EU-Bio-Logo tragen muss.
  • Branchenrichtlinien wie die Ernährungs-Updates der FEDIAF (European Pet Food Industry Federation) aus dem Jahr 2024 legen ebenfalls die Messlatte für Inhaltsstoffe höher, insbesondere im Hinblick auf das Gleichgewicht von Proteinen und Phosphor.

Ganz klar haben Heimtierfuttermarken eine Menge zu tun – sprich: ihre Näpfe sind ziemlich voll.

Warum veraltete Arbeitsabläufe Marken ausbremsen

Das Management von Etiketten über verschiedene Regionen und Produktlinien hinweg kann schnell im Chaos enden, wenn die Prozesse nicht auf Skalierbarkeit ausgelegt sind.

Manuelle Arbeitsabläufe und isolierte Abteilungen führen zu:

  • Langsameren Markteinführungen durch wiederholte Freigabezyklen und letzte Änderungen im letzten Moment
  • Höherem Risiko der Nonkonformität, insbesondere wenn Vorschriften während des Zyklus aktualisiert werden
  • Kostspieligen Fehlern, wenn Übersetzungen, Nährwertangaben oder Inhaltsdeklarationen übersehen werden

Sind Gestaltung, Compliance und Supply Chain nicht synchronisiert, wächst der Fehlerraum – und ebenso die Risiken und Kosten.

Fallstudie im Fokus: MPMs Etikettierungs-Evolution

Der Premium-Tiernahrungshersteller Making Pet Food Matters (MPM), bekannt für Marken wie Applaws und Encore Pet Food, sah sich genau diesen Herausforderungen in seinem globalen SKU-Portfolio gegenüber.

Angesichts sich ändernder regulatorischer Anforderungen und eines zunehmenden Time-to-Market-Drucks wandte sich MPM an Esko.

Durch die Implementierung von Esko WebCenter optimierte MPM seine Artwork-Freigaben und ermöglichte so die Zusammenarbeit in Echtzeit über Abteilungen hinweg. Das Ergebnis:

  • Deutlich beschleunigte Markteinführung.
  • Über 85 % Einsparungen bei externen CGI-Kosten durch die interne Erstellung von Renderings mit Esko Studio.
  • Strengere Compliance-Kontrolle, die Konsistenz über Regionen und Verpackungsformate hinweg gewährleistet.
In blog banner for blog titled, "Simplify Pet Food Labeling: Strategies for Navigating Global Regulations"

Tiernahrungsverpackung im E‑Commerce‑Zeitalter

Wie bei allem anderen hat das E-Commerce-Zeitalter auch die Verpackung von Heimtiernahrung um mehrere Komplexitätsebenen erweitert und wird dies auch weiterhin tun.

Laut Grand View Research soll der globale E‑Commerce‑Markt für Tierbedarf bis 2030 auf 147,59 Mrd USD anwachsen.

Abonnementdienste wie Chewy und Amazon Subscribe & Save dominieren diesen Wandel, indem sie Komfort bieten und die Kundenbindung stärken. Dies hat und wird weiterhin die Prioritäten bei der Verpackung neugestalten.

Zum Beispiel:

  • Verpackungen müssen Kennzeichnungsvorschriften erfüllen und gleichzeitig neue Formate wie Beutel, Schalen oder Kartonpackungen unterstützen
  • Flat-Pack-Formate müssen robust genug sein, um Versandbelastungen zu widerstehen
  • Visuelle Klarheit und auffälliges Design sind entscheidend, um digitalaffine Verbraucher anzusprechen

Zum Glück machen entsprechende Digitaltools die Einhaltung dieser Anforderungen möglich.

Nachhaltigkeit und Compliance gehen Hand in Hand

Die Erwartungen und Forderungen der Verbraucher nach Nachhaltigkeit werden in absehbarer Zeit nicht nachlassen.

Laut Statista bevorzugen rund 70 % der US‑Onlinekäufer Marken mit umweltfreundlichen Verpackungen. Mehr als 36 % halten nachhaltige Verpackung für extrem wichtig bei der Auswahl.

Doch was oft übersehen wird: grüne Claims bringen regulatorische Anforderungen mit sich.

Etiketten müssen nun folgende Punkte erfüllen:

  • Zertifizierungen und Offenlegungen zu recycelbaren oder kompostierbaren Materialien
  • Transparenz bei der Beschaffung von Inhaltsstoffen, insbesondere bei Angaben wie „Bio“ oder „Human Grade“ (für den menschlichen Verzehr geeignet)
  • Einhaltung der Verpackungsdesign-Vorschriften, um Materialwiederverwendungs-Verpflichtungen widerzuspiegeln, wie Nestlé Purina’s Verpflichtung zur vollständigen Recyclingfähigkeit bis 2025 und Mars’ Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050.

Compliance ist also mehr als juristische Pflicht – sie zählt zum Markenversprechen und zur Unternehmensphilosophie.

Bereit, das Compliance‑Chaos zu beseitigen?

Hersteller von Tiernahrung sehen sich weiterhin steigendem Druck ausgesetzt – sowohl durch regulatorische Anforderungen als auch durch ökologische Verbraucher.
Die schlechte Nachricht? Der Prozess ist aufwendig und potenziell riskant.
Die gute Nachricht? Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen. Esko unterstützt Sie dabei, Compliance effizient zu managen, Kosten zu senken und Produkte schneller auf den Markt zu bringen – und gleichzeitig Vertrauen aufzubauen und Markentreue zu stärken.

Vereinbaren Sie noch heute eine Discovery-Session oder sehen Sie sich unsere Produktführung an!

Über die Autorin

Alexandra Blanck, Mitglied des Esko Corporate Marketing Teams, ist bekannt für ihr Engagement, ansprechende Inhalte zu erstellen, die bei einem globalen Publikum Anklang finden. Als Content Managerin bringt sie eine ausgeprägte redaktionelle Perspektive und strategisches Gespür in die Kommunikation von Esko ein – mit einer Leidenschaft dafür, komplexe Themen in fesselnde Geschichten zu verwandeln. Neben ihrer Arbeit bei Esko ist Alexandra für ihre Kreativität und ihr Erzähltalent bekannt und verfügt über ein vielfältiges Schreibportfolio, das von Lifestyle-Artikeln über Belletristik bis hin zu Poesie reicht.

Alexandra Blanck